Das ist meine Wohnung
Mein Traum ist es, in einer WG in der Umgebung von München – am besten mit Garten –
zusammen mit 1-2 anderen Leuten und netten Assistenten zu wohnen. Zuerst einmal probeweise für 1-2 Wochen.
Damit Ihr meine Bedürfnisse kennt, stelle ich Euch am besten mal meine Wohnung hier in Hamburg vor.
Übrigens, hier kommt gerade meine Assistentin, es ist gerade Schichtwechsel in der Pflege.
Auf dem Balkon habe ich einen Kräutergarten. Hier ist auch mein Chillout–Bereich wo man Feiern und
auch mal was trinken kann. Vom Balkon ins Wohnzimmer führt eine Rampe, die schon recht grenzwertig ist
für mich. Stufenlosigkeit ist ein wichtiges Kriterium, damit ich in einer Wohnung leben kann.
Das Wohnzimmer ist gleichzeitig auch mein Arbeitszimmer, wo mein Computer steht. Außerdem hänge ich hier
auch meine Wäsche auf.
Die Küche sollte groß und hell sein. Meine Küche hier ist mir eigentlich viel zu klein.
In meinem Schlafzimmer findet ein Großteil der Pflege statt. Hier habe ich auch ein Beatmungsgerät und ein Gerät, um den Mund abzusaugen; so etwa wie beim Zahnarzt. Hier ist immer was los. Am Chaos im Zimmer seht Ihr gleich, woran Ihr seit.
Meinen Rollstuhl kann ich selber steuern. Für vieles andere brauche ich aber die Hilfe von Assistenten, z.B. um mich am Kopf zu kratzen oder in der Nase zu bohren, weil ich zu wenig Kraft habe.
Vom Schlafzimmer kommen wir ins Teamzimmer, wo meine Pflegeunterlagen aufbewahrt werden.
Nun zum Badezimmer. Hier habe ich eine Duschliege und einen Dusch– und Toilettenstuhl. Wichtig ist, dass das Bad groß genug ist, damit alles benutzbar und anfahrbar ist.
Übrigens habe ich einen zweiten Rollstuhl, einen „Roadrunner“, mit dem man auch gut Fahrradbegleitung machen kann. Er ist schnell genug.
Die Assistentin, die Ihr gerade seht, kommt mit nach München. Ich brauche aber noch weitere Assistenten und vor allem eine Wohnung, die nicht zu viel kostet, da ich nicht zu viel Geld habe.
Das ist mein Garten
Das ist das Haus, bzw. die Wohnanlage, in der ich hier in Hamburg wohne. Es ist eine Seniorenanlagemit Sehr netten Nachbarn.
Hier ist eine sehr nette Nachbarin, die ich in Sachen Krätern berate. Da sieht man: Auch ich kann helfen und habe eine Funktion.
Hier gibt es ein sehr schönes Schachbrett – aber leider keine Figuren dazu.
Im Gegensatz zu anderen Gärten werden hier keine Pflanzenschutzmittel gespritzt, sodass man sehr gut Kräter sammeln kann.
Ich sammle gerne Lindenblüten. Gehen andere Leute bei Regen mit einen Regenschirm, so benutze ich einen Regenschirm bei Sonnenschein und Wind, der mir die Lindenblüten in den Schirm weht.
An den Garten grenzt eine Straße an, wo ständig Autos fahren. Das nervt ganz schön. Dabei ist heute noch wenig Verkehr, weil Pfingsten ist.
Zum Schluss kommen wir noch am Hauseingang vorbei; ach ja, hier sieht man, im Garten gibt es auch Stufen. Es ist also nicht der gesamte Gatren für Rollstuhlfahrer zugänglich
Anprobe einer neuen Sitzschale für den Rollstuhl
Solche Aufgaben erwarten Dich als Assistenten...
Meine 30 Kg sicher zu transportieren,
und mir auch mit handwerklichen Fähigkeiten beiseite zu stehen.
Weil man in dieser Sitzschale ja sehr lange sitzt, ist eine exakte Einstellung sehr wichtig!
Guten Morgen
In der Nacht brauche ich ein Beatmungsgerät
Reisen mit Beatmung im Zug
Corona – stay home alone or suck up to everybody. Eine große Eiswelle legte sich wie ein Teppich
über verschiedene Länder. Dieser Teppich legte sich über die ganze Welt. Es sah aus wie ein
Kokon aus Eis. Menschen tobten im Ausnahmezustand. Gaben nicht zu, dass sie genau wussten, dass nicht Corona
Corona heißt, sondern Natur…..ANGST? Angst vor dem erfrieren oder einfrieren?
Alles war vermehrt zu Eis geworden. Die Natur hatte alles im Griff. Wir lebten in der Macht der Natur
und waren gefangen in unserem Eis-Schutzschild. Eis-Menschen ohne Leben und Liebe lebten unter diesem
Eis-Teppich und wollten raus aus diesen Eisschichten.
Nichts lebte mehr!
Alles war eingefroren Tiere, Bäume, der Himmel, Pflanzen. Die Welt regenerierte sich kurzfristig,
indem sich Menschen bereit erklärten, endlich zur Einsicht gekommen zu sein, sich zu schützen.
Langsam tauten die Menschen in ihrer Eisschicht auf, dennoch blieb der Kokon über der Welt
bestehen.
Die ersten Lebewesen (der Mensch) lebten langsam und mit großer Vorsicht ihr Leben weiter wie
vor dem Kokon, dennoch mit einer gewissen inneren Kälte und weiterer Vorsicht anderen Menschen
gegenüber.
Ist Corona noch da???????
Menschen schauten an den Himmel und wurden langsam wieder übermütiger, mutig erneut in den Kampf der
Natur zu ziehen. War immer noch nicht klar genug, was uns die Natur sagen wollte?
Auch ich musste mich leider dazu zählen, indem ich aus einem Eis heraus brach und langsam
auftaute mutig in die Menschheit zurückzukehren. Innere Zweifel, Bedenken, ob diese Entscheidung
richtig ist zerfraßen mich innerlich in diesem Moment. Wird es gut gehen? Zumindest habe ich
noch einmal gelebt. War das nicht so ein großes, egoistisches, typisches Menschendenken,
gegen welches ich mich mein Leben lang eigentlich gegenansetzen wollte?
Ich fuhr mit einem Fahrstuhl zu einer S-Bahn, die S-Bahn kam mir entgegen und hielt wie
gewöhnlich direkt vor meinem Rollstuhl – Risikopatientin, nannte man mich, 5 Monate Eiszeit,
so empfand ich das erste Mal dieses Gefühl für mich aus dem Eis an die Oberfläche
herausgefahren zu sein. Die Frage 5 Monate lang immer wieder bin ich eine Gefahr für meine Mitmenschen
oder meine Mitmenschen für mich. Ich wollte nie Schuld sein, wenn ich jemals jemanden angesteckt hätte, mir
selbst gegenüber war es egal, ob mich jemand hätte in Gefahr gebracht. Egal in welcher Form. Hauptsache es
wäre schnell gegangen, und ohne Leid.
Der Tod ist in dieser Zeit sehr präsent, zumindest diese Gedanken sehr intensiv und vor einem.
Was tue ich, wenn….. Also habe ich nach 5 Monaten Eiszeit begonnen und mich auch entschieden das
Gesetz der Natur zu durchbrechen. War es mein Wille, diesen Gesetzen der Natur nicht gehorcht zu
haben, oder wollte die Natur mich testen, wie lange ich es schaffe mein Eis-Schutzschild zu halten?
Aber andere Menschen tun es doch auch?!?
Also muss man doch auch wieder leben und lieben lernen, in dem man sich im ganz normalen Leben
anpassen muss. Oder? ADAPT, SUCK UP TO THE SYSTEM, IF YOU DONéT YOU WILL STAY FOREVER ALONE
WITH YOURSELF (Pass dich an, Kriech dem System in den Arsch, wenn du dies nicht tust, wirst du für
immer mit dir alleine sein).
Hätte ich lieber doch ein Schutzschild für immer behalten sollen? In dem war ich alleine mit
mir. Einsamkeit nennt man auch alleine sein, oder andersherum. Durch diese Zeit war man gezwungen, die
Spiegel in sich selbst kennen zu lernen. Seine Gefühle kennen und sortieren lernen war in dieser
Eiszeit mit sich selbst Ansage und wurde in dieser Eisschicht dazu gezwungen.
Aus der Eisschicht heraus streckten sich neue Fühler aus, und diesen lebten wir weiter wie bisher.
The next wave was in the start. Die nächste Welle war im Anlauf. Jedoch in Form von extremen
Klimaveränderungen, die die Menschen erleiden mussten. Und nicht nur diese Klimaveränderungen,
nein es gab noch eine weitere Steigerung der Welle, die in Form von großen Felsen erneut auf die
Welt zukam und sich durch Kriege, Naturkatastrophen, Rassismus äußerte.
Live your life now, here and tomorrow. Seht ein, Menschen werden nie in der Lage sein zu lernen, dazu
sind sie erschaffen und werden die Ersten sein, die es in dem Kokon eines Tages nicht mehr gibt,
sondern nur noch Tiere und Natur werden den Kokon erobern.
Ist diese Geschichte wirklich wahr? Take your own truth out of this story. Which truth do you live?
(Bilde deine eigene Wahrheit aus der Geschichte. Welche Wahrheit lebst du?)
I love you, deine Corinna
Die große Elbphilharmonie
Vorbereitung für die große Elbphilharmonie...
...Was soll ich bloß anziehen...
Weitere Bilder


Noch ein paar Bilder von mir
Auf dem Weg in den Wald



